Zwiegespräche

Die Gesellschaft driftet in fast allen Lebensbereichen auseinander, egal ob Klima, Krieg, Corona, Migration, Sprache, Digitalisierung, aber auch in persönlichen Themen wie Kinder(-wunsch), Beziehungsgestaltung, Familienleben, Gesundheit etc. Das Gespräch miteinander scheint immer schwieriger zu gelingen, oft bleibt es bei den verschiedenen Meinungen stehen, nicht selten auch in feindseliger Gegnerschaft.

Entwickelt wurde die Methode der Zwiegespräche durch Michael Lukas Möller in seinem Buch „Die Wahrheit beginnt zu zweit“ als Paargespräche. Dort ist sie auch weiterhin als eine beständige Möglichkeit für Paare zu sehen, im Miteinander zu bleiben.

Wir sehen die Methode der Zwiegespräche als ein wirksames Mittel, die Sprachlosigkeit zu überwinden und stärker ins Miteinander zu kommen – egal in welchem Kontext.

Was ist ein solches Zwiegespräch? Dem Gegenüber ohne Bewertung zuhören, versuchen, die Beweggründe nachzuvollziehen und das vor allem durch die Perspektive der jeweiligen biografischen Prägung und sozialen Situation.

Die Hans-Joachim Maaz – Stiftung setzt sich dafür ein, die Idee der Zwiegespräche zu verbreiten.

Ausschnitt aus einem Vortrag von Hans-Joachim Maaz, in dem er wesentliche Regeln für das Führen von Zwiegesprächen beschreibt:

4. Stiftungstag 2. November 2024 „Verstehen und verstanden werden. Theorie und Praxis der Zwiegespräche nach Hans-Joachim Maaz“

Am 2.11.2024 fand der 4. Stiftungstag der Hans-Joachim-Maaz-Stiftung Beziehungskultur in Leipzig im Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus statt. In einer Zeit, in der viele äußere Sicherheiten verloren gehen (Frieden, Arbeit, materielle Versorgung) und wir mit Wucht erlebt haben, wie staatliche Maßnahmen das private Leben außer Kraft setzen, werden zwischenmenschliche Beziehungen umso wichtiger. Aber auch in diesem Lebensbereich gibt es viele Verletzlichkeiten, zwischen Partnern, zwischen Freunden, zwischen Arbeitskollegen, zwischen den Generationen und insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und alten Menschen. Damit nicht das Trennende über dem menschlich Verbindendem steht, braucht es Verständigung und für die Verständigung ein Handwerkszeug.

Hans-Joachim Maaz hat im Rahmen der von ihm entwickelten Beziehungskultur (u.a. „Ich bin das Problem!“) und im Anschluss an Michael Lukas Möller (Literatur: Die Wahrheit beginnt zu zweit) die Theorie und Praxis der Zwiegespräche entwickelt und es war uns als Stiftungsvorstand und -beirat sowie als Fördervereinsvorstand ein besonderes Anliegen, dieses einer Öffentlichkeit im „Stiftungstag“ zugänglich zu machen. Unser Ziel war auch, den Vortrag von Hans-Joachim Maaz aufzunehmen, um ihn hier auf den Stiftungsseiten zu präsentieren und einer noch größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und unser Ziel war, im großen Stil selbst aktiv zu werden und Zwiegespräche zu ‚üben‘.

Wie ist es nun gelaufen?

Hans-Joachim Maaz hat einen Vortrag gehalten, der grundsätzlich unsere gesellschaftlichen Veränderungen im Blick hatte und die Möglichkeiten, in ihnen Gestaltung und Selbstwirksamkeit zu erleben. Den Vortrag können Sie sich unten auf dieser Seite anschauen.

Der entscheidende Punkt in Zwiegesprächen ist dabei der dialogische Monolog in begrenztem Zeitumfang und die Aufforderung, dass jeder von sich spricht. Leicht gesagt und schwer getan. Um das Tun ging es in den vier Workshops. In der Vorbereitung auf diesen Tag haben sich vier thematische Gruppen gebildet: Zwiegespräche zwischen Lebenspartnern, zwischen Freunden oder Kollegen, zwischen den Generationen und zu gesellschaftlichen Themen wie Corona, Krieg und Migration. Wir Gruppenleiter waren alle gleichermaßen fasziniert, wie sich in den zahlenmäßig großen Workshops (ca. 20 bis 30 Teilnehmer) eine ehrliche und berührende Atmosphäre herstellte. Diese Atmosphäre entwickelte sich durch den Vortrag, denn schon da war eine deutliche Betroffenheit spürbar und jeder Teilnehmer wusste, worum es geht: um die ehrliche Mitteilung von sich.

Hier ein paar Ergebnisse, die die Workshopleiter zusammengetragen haben:

In der Gruppe zum Thema Partnerschaft gab es Zwiegespräche zu verschiedenen, sehr allgemein gültigen und wiederkehrenden Konstellationen in Zweierbeziehungen. Ein Mann sprach von seinem Erleben, sich in der Ehe immer wieder „als kleiner Junge“ zu erleben, der es „Mutti“ recht machen will und dennoch auf der Strecke bleibt, sprich mit seinem Bemühen keine Anerkennung findet.  Die Frau reagiert wie auf einem „anderen Planeten“ mit eigenen Ängsten und meint, ihrem Anspruch an Partnerschaft nicht gerecht zu werden. Die Gruppe hat wohlwollend und dankbar reagiert, dass es ihnen „genauso geht“. Da kindliche Bindungs- und Beziehungswünsche nicht ausreichend erfüllt wurden, kann auch keine Partnerschaft ausreichend ‚plombieren‘. Jedoch kann die gemeinsame Erkenntnis und Solidarität beziehungsstiftend sein. Ein anderes Paar hat sich zum Thema „Weihnachten“ ins Gespräch begeben und welche Rolle bei jedem Einzelnen die Herkunftsfamilie spielt, wer wen besuchen muß und will usw. Ein Thema, das immer die Gemüter erhitzt und es war nahezu befreiend als im daran anschließenden Gruppengespräch ein Vertreter der älteren Elterngeneration äußerte: „Ihr müsst doch nicht zu Euren Eltern fahren, die freuen sich vielleicht, wenn Ihr nicht kommt!“ Ein Hinweis auf Potentiale der Zwiegespräche auch zwischen den Generationen. Auch dazu gab es einen Workshop. Hier ging es vor allem um die Beziehungen zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern und zwischen Geschwistern. Die Themen waren: Beziehung zwischen Vätern und ihren Töchtern, Müttern und ihren Töchtern und zwischen Geschwistern. Bei den Zwiegesprächen über Eltern und ihre erwachsenen Kinder wurde deutlich, dass auf der Seite der Eltern besonders Schuldgefühle, Kränkungen und tiefes Bedauern über mangelnde frühe Elternschaft eine wesentliche Rolle in der Beziehung zu ihren Kindern spielen und der Wunsch, etwas nachzuholen, was leider nicht mehr nachzuholen ist. Auf der Seite der Kinder wurde deutlich, dass sie in Gefahr sind, ihre unerfüllten kindliche Bedürfnisse an die älter werdenden Eltern zu richten und nur schwer loslassen zu können von der Hoffnung, dass sich die Eltern doch noch ändern und ihnen vorzuwerfen, dass sie schuld sind an den Schwierigkeiten ihres Erwachsenenlebens. In dem Zwiegespräch über die Beziehung zwischen Geschwistern wurde das Thema bewegt, dass über chronische Konflikte zwischen erwachsenen Geschwistern enttäuschte oder aggressive Impulse, die infolge früher mangelnder oder repressiver elterlicher Beziehungsangebote entstehen, untereinander ausgetragen werden über Macht, Konkurrenz, Neid oder Kränkungen, als Folge, dass nicht gewagt wird, gemeinsam die frühen Eltern infrage zu stellen. Auch hier fanden sich trotz großer Teilnehmerzahl mutige Menschen, die die Zwiegespräche mit erstaunlicher Offenheit gewagt haben und die Gruppe hat mit wohlwollender Resonanz reagiert.

Ein weiterer Zwiegesprächs-Workshop war der zwischen Freunden oder Kollegen. Auch hier gab es sofort eine angeregte Arbeitsatmosphäre und es zeigte sich, wie brisant der soziale Sprengstoff werden kann, wenn man sich scheinbar nicht ganz so nahekommen muss, wie es in Familien und Partnerschaften zwangsläufig stattfindet. Gespräche und Diskussionen bleiben oft an der Oberfläche und external. Die Protagonisten in diesem Workshop haben von ihrem lebensgeschichtlichen Hintergrund berichtet und erst dadurch wurde es echt, ehrlich und authentisch. Offenbar herrscht in den Beziehungen zwischen Freunden oder Kollegen eine große Angst, „ausgestoßen zu werden“, Angst vor Zurückweisung, Verletzung und Enttäuschung. Dann ‚lieber‘ schön an der Oberfläche bleiben – die Angst vor Trennung ist zu groß! In Freundschaften und Arbeitsteams ist das Bedürfnis nach Zugehörigkeit besonders ausgeprägt, eine Zugehörigkeit, die es mglw. In der Herkunftsfamilie so nicht gab.

Auch in diesem Workshop gab es ein „Generationenthema“ zum „Wert der Arbeit“. Die Vertreter der älteren Generation, die Arbeit häufig als Pflichterfüllung und Lebensinhalt ansieht und die Jüngeren, die an einer work-life-balance interessiert sind. Auch hier war bei den beiden Gesprächspartnern der lebensgeschichtliche Zusammenhang erhellend: der eine von klein auf bemüht, die Erwartungen der Eltern (des Arbeitgebers) zu erfüllen, der andere weiß gar nicht, was sein Maß ist (was seine Eltern wollten).

Der Workshop zu den gesellschaftlichen Themen war sehr emotional und alle Anwesenden waren von der Atmosphäre des sich-Einlassens berührt. Es ging um die Spaltungsthemen unserer Zeit (Krieg und Frieden, Corona, Migration) und allzu oft wird darüber nicht mehr gesprochen, auch in Partnerschaften und Freundschaften wird lieber geschwiegen als Position bezogen. Umso bedeutsamer, wenn doch geredet werden kann und das gesprochene Wort stehen gelassen wird und gelten kann. Auch ohne Zustimmung, Verständnis und Nachfragen. Bestenfalls wird einem selbst klarer, wie und warum man so fühlt, denkt und handelt. Und bestenfalls gibt es AHA-effekte: aha, so ist das bei mir, weil ich so geprägt bin, aha, so ist es bei Dir, weil Du so geprägt bist. Mehr geht nicht!

Nach den Workshops und dem Kaffeetrinken gab es noch ein Abschlussplenum unter Leitung von Hans-Joachim Maaz. Viele der Teilnehmer nutzten die Gelegenheit für Statements, Integration aus den erlebten Zwiegesprächen, Mitteilung aufgekommener Widersprüche, aber auch Danksagungen und sehr viel positiver Resonanz.

Angeregt und angefüllt und mit vielen artikulierten Fortsetzungswünschen ging der Stiftungstag gegen 18 Uhr zu Ende.

Der Vortrag von Hans-Joachim Maaz zum 4. Stiftungstag

Impressionen vom Stiftungstag

Halle’sche Erklärung

Kinder sind die Zukunft.

Die Qualität der Frühbetreuung von Kindern entscheidet nicht nur über Gesundbleiben oder Krankwerden, über die Chancen für ein erfülltes oder über die Not eines entfremdeten Lebens, sondern vor allem auch über das spätere Verhalten – über die psychosoziale Befähigung zur Demokratie oder eine Anfälligkeit für populistische und autoritär-repressive Strukturen mit potentieller Gewaltbereitschaft.

Wir setzen uns deshalb entschieden dafür ein:

  • Eltern finanziell mit einem Elterngeld bis zum vollendeten 3. Lebensjahr des Kindes so zu sichern, dass sie die Kindesbetreuung ohne wesentliche materielle Einbußen selbst übernehmen können
  • Die elterliche Betreuungs- und Fürsorgearbeit sozialrechtlich der Erwerbsarbeit gleichzustellen
  • Den beruflichen Wiedereinstieg in Erwerbsarbeit und die Karrierechancen gesetzlich zu sichern
  • Für Eltern bzw. werdende Eltern Elternworkshops einzurichten, die auf freiwilliger Basis und kostenfrei helfen können, die mütterliche und väterliche Beziehungsfähigkeit zu verbessern
  • Bei unvermeidbarer Krippenbetreuung in den ersten 3 Lebensjahren des Kindes für ein optimales Betreuungsverhältnis (max. 2-3 Kinder pro Betreuerin oder Betreuer) zu sorgen
  • Bei notwendiger Krippenbetreuung nicht die Bildung in den Vordergrund zu stellen, sondern die Beziehungsfähigkeit des Betreuungspersonals für eine optimale Bindungserfahrung der Kinder zu fördern

Der Vorstand und Beirat der Hans-Joachim Maaz – Stiftung Beziehungskultur / Halle, 23.11.2019

Sie können die Halle‘sche Erklärung unterstützen und helfen, diese zu verbreiten: 

    Hiermit unterstütze ich die ''Halle'sche Erklärung'' der Hans-Joachim Maaz - Stiftung Beziehungskultur vom 23.11.2019.

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    Ich stimme zu, dass per E-Mail Informationen mit Bezug zur Halle'schen Erklärung an mich gesendet werden.

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    Rückblick: 2. Anleiterworkshop in Berlin

    Oktober 2019: Am vergangenen Wochenende haben wir uns mit 9 Teilnehmern zum 2. Anleiterworkshop in Berlin getroffen. Die Räume in Berlin sind insofern prädestiniert, als dass wir sie gestaltet haben und unsere tägliche Arbeit als Grundlage des Workshops dort energetisch gut zu spüren ist.
    Das Anliegen der Stiftung, die Frühbetreuung unserer Kinder deutlich zu verbessern und die gesellschaftlichen Bedingungen dafür zu befördern und einzufordern, einte den gesamtem Workshop. Alle Teilnehmer hatten eine starke Motivation, sich familiär, freundschaftlich, beruflich und gesellschaftlich für bessere innerfamiliäre Beziehungen einzusetzen. Und sie stellten in beeindruckender Weise dar, in welchen Feldern sie bereits tätig sind oder vorhaben, tätig zu werden. Es tat sich eine Vielzahl von Netzwerken auf, die gut mit dem Anliegen der Stiftung verknüpfbar sind.
    Nach einer Vorstellungsrunde haben wir uns über die Mütterlichkeits- und Väterlichkeitsstörungen nach H.-J. Maaz verständigt, die alle Teilnehmer in ihrem Focus zur selbst erlebten Erziehung formulieren konnten, im Sinne von erkunden, akzeptieren, regulieren und kompensieren.
    Nach dieser schon sehr intensiven Eingangsrunde („Blick in den Abgrund“), in der unsere Bedrohungen und Begrenzungen deutlich wurden, sind wir sehr effizient in den Arbeitsmodus gekommen, in dem unsere Fähigkeiten zum Tragen kamen. Wir konnten die Broschüre „Was Kinder brauchen“ als roten Faden für künftige Elternworkshops gründlich durcharbeiten und die zu vermeidenden Störungen weiterführend verstehen und besprechen.
    Als nächsten Arbeitsschritt haben wir das Curriculum für zukünftige Anleiter durchgearbeitet. Die Teilnehmer konnten uns noch wertvolle Hinweise geben, wobei das Curriculum aber insgesamt als verständlich und akzeptabel eingeschätzt wurde.
    Im letzten Teil des Workshops ging es darum, Visionen zu entwickeln, wie die zukünftigen Anleiter mit den jeweiligen Eltern in ihrem Umkreis arbeiten wollen. Es gab Ideen zur Arbeit mit Schwangeren, mit Lehrern, mit Sportvereinen, mit Firmen.
    Besonders herauszustellen sind die konkreten Verabredungen für die Zusammenführung von Netzwerken, die Implementierung der Elternworkshops in bereits bestehende Konzepte, die in den nächsten Wochen stattfinden sollen.
    Des weiteren wurden noch Vorschläge gemacht, wie Anleitern der Einstieg, der Beginn der Arbeit erleichtert werden könnte. Dazu wird es eine Beschreibung der ersten Stunde mit Eltern geben, um einen Strukturvorschlag in der Hand zu haben.
    Eine weitere Anregung der Gruppe war es, unter dem Dach der Stiftungswebseite einen Gruppenchat einzurichten, der für einen aktuellen Erfahrungsaustausch der Workshopteilnehmer genutzt werden kann. Wir prüfen gern die technische Machbarkeit.
    Nach dem Curriculum ist es nun an den Teilnehmern, für sich zu prüfen, ob sie sich diese Arbeit für die Stiftung vorstellen können. Dann geht es in Absprache mit dem Stiftungsvorstand in einen selbst zu organisierenden Tandemworkshop (Eltern ansprechen und gewinnen, Räume möglichst kostenneutral bei gemeinnützigen Organisationen nutzen, Ablaufschema entwerfen). Dazu kommt ein Ausbilder als Tandempartner dazu und begleitet den künftigen Anleiter durch den ganzen ersten Elternworkshop. Supervisorisch stehen wir jederzeit zur Verfügung, für Einzelberatungen oder auch in der Gruppe.
    Das jährliche Anleitertreffen sollte ebenfalls als Forum für Austausch und Unterstützung genutzt werden.
    Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die gelungene Beziehungsarbeit während des Workshops bedanken. Und freuen uns auf die zukünftige Arbeit mit Ihnen.
    Mit besten Grüßen aus Berlin
    Dagmar Schwarz Uwe Bergander

    3. Stiftungstag 23.11.2019 „Elternschaft und Beziehungskultur. Beziehung als Grundlage für Erziehung“

    Die Hans-Joachim Maaz – Stiftung Beziehungskultur lud am 23.11.2019 zu ihrem 3. Stiftungstag in die Leopoldina nach Halle/Saale ein. Dieser stand unter dem Thema „Elternschaft und Beziehungskultur. Beziehung als Grundlage für Erziehung“ und befasste sich mit Fragen rund um gelingende Elternschaft durch bessere Beziehungskultur. Ein Schwerpunkt war, das Stiftungs-Projekt „Elternworkshops nach Hans-Joachim Maaz“ näher vorzustellen. Experten aus Psychotherapie, Medizin, Gesundheits-, Sozial- und Erziehungswissenschaften haben mit ihren Vorträgen und in anschließenden Workshops diese gesellschaftlich so relevante wie brisante Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert. Als Gast-Referenten konnten die bekannte Hallenser Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und Grünen-Politikerin Dr. Inés Brock und der Historiker und Kindheitsforscher Michael Hüter aus Österreich gewonnen werden. In schon bewährter Weise sind die Referenten mit den ca. 200 Teilnehmern in anregende Diskussion und Erfahrungsaustausch getreten. Eine vom Vorstand und Beirat der Stiftung verfasste „Halle´sche Erklärung“ für eine optimale Frühbetreuung wurde von Dr. Maaz verlesen, vom emotional spürbar berührten Auditorium mit viel Applaus bedacht und von zahlreichen Anwesenden unterzeichnet.

    Programm, Vorträge und Referenten des 3. Stiftungstages

    Fotos vom 3. Stiftungstag

    Aktuelle Elternworkshop- und Anleiterworkshop-Termine

    Featured

    Elternworkshop für Anleiter

    17. April 2025, 9 – 18 Uhr in Berlin

    Ort: Möllendorffstr.47, 6.Etage, in 10367 Berlin-Lichtenberg bei Albatros gGmbH

    Leitung: Dagmar Schwarz, Uwe Bergander

    Teilnahmegebühr: 100 EUR

    Weitere Informationen können Sie hier herunterladen.

    Curriculum für Anleiter der Elternworkshops nach H.-J. Maaz (PDF): Curriculum.pdf

    Elternworkshops

    finden in Berlin, Leipzig, Magdeburg, Meißen und Dresden statt. Neue Termin werden hier veröffentlicht, sobald diese vereinbart wurden.

    Elternworkshop in Leipzig

    Termine: 28. Februiar 14 – 18 Uhr und 1. März 2025 von 9 – 18 Uhr

    Leitung:
    Anke Dipl. Psych. Borchardt
    Jakob Klemm (Systemischer Therapeut)

    Ort: Leipzig

    Kosten: 50 EUR

    Informationen und Anmeldung: praxis@jakobklemm.de / Tel. 0176 63222308


    Elternworkshop in Weinböhla bei Dresden

    (feste Gruppe seit 2021, neue Interessenten willkommen)
    Termine: 05. April 2025 11-16 Uhr 

    Leitung:
    Dr. Klaus Walter
    Dipl. Päd. Angelika Mohr

    Ort: Weinböhla

    Kosten: 50 EUR

    Informationen und Anmeldung: entdeckungsraum.meissen@yahoo.com


    Elternworkshop in Dresden

    (Interessenten willkommen)
    Termine: in Vorbereitung (10:00 bis 19:00 Uhr)

    Leitung:
    Dr. Klaus Walter
    Dipl. Päd. Angelika Mohr

    Ort: Dresden

    Kosten: 50 EUR

    Informationen und Anmeldung: entdeckungsraum.meissen@yahoo.com

    2. Stiftungstag „Beziehungskultur in Familien“

    Die Hans-Joachim Maaz – Stiftung Beziehungskultur hatte am 25.11.2017 von 10 – 18.30 Uhr zum 2. Stiftungstag in die Leopoldina, Halle/Saale eingeladen.

    Thema: „Beziehungskultur in Familien“

    Die Qualität familiärer Beziehungen entscheidet wesentlich über förderliche oder hinderliche Entwicklungsbedingungen für Kinder. Die Familie ist die Basis für Lebensqualität. Familien bieten den psychosozialen Raum für Hilfe, Schutz, Unterstützung oder sie sind eine Quelle für Leid und Stress, für ständige Kämpfe und Konflikte. Eine hilfreiche Beziehungskultur muss auch den sich wandelnden Familien-, Partnerschafts- und Betreuungsstrukturen von Kindern gerecht werden.

    Psychotherapeuten, Kinderärzte, Hirnforscher, Philosophen und in Familienpolitik engagierte Experten beleuchteten die hochaktuelle Problematik aus verschiedenen Perspektiven.

    Videos der Vorträge und des 2. Stiftungstages auf YouTube
    Der Erwerb der Videos ist beim Auditorium Netzwerk möglich.

    Zum Programm und den Vorträgen

    Die Referenten

    Der Flyer